Regionalkommando Nord – Tod, Besuch, Anschlag

Der 45. Todesfall

Merkel und zu Guttenberg zu Besuch in Kundus (Quelle: Bundeswehr/Kugler/Steffen Kugler)

Unter bisher ungeklärten Umständen ist am Samstag ein 21-jähriger Hauptgefreiter in einem Außenposten namens OP North ums Leben gekommen. Die Bundeswehr meldete einen tragischen Unfall in der Provinz Baghlan. Der Soldat sei schwer verletz mit einer Schusswunde aufgefunden worden, es habe keine Kampfhandlungen gegeben. Es werde vermutet, dass sich ein Schuss aus seiner Waffe löste, berichtet Bild-Online. Eine Notoperation in Pol-i-Chomri konnte das Leben des jungen Mannes nicht retten.

Bundeskanzlerin zu Besuch

Bundeskanzlerin Merkel sagte zu dem anscheinenden Unfall: “Es ist grausam, eine Woche vor Weihnachten die Nachricht vom Tod des geliebten Sohnes und Bruders zu bekommen”. Sie war am Samstag zusammen mit Verteidigungsminister zu Guttenberg nach Afghanistan gereist. Es ist der dritte Besuch der Kanzlerin im Einsatzgebiet. Auch der Generalinspekteur der Bundeswehr Volker Wieker war dabei.

Im Feldlager Kundus näherte sich Merkel zumindest verbal dem Krieg und sagte den Soldaten, “Wir haben hier nicht nur kriegsähnliche Zustände, sondern Sie sind in Kämpfe verwickelt, wie man sie im Krieg hat.”

Schwerer Anschlag in Kundus und Kabul

Einen Tag nach dem Besuch ereignete sich am Sonntag ein schwerer Anschlag auf Einrichtungen der afghanischen Sicherheitskräfte in Kundus und Kabul. Nach Angaben der ISAF wurden in Kundus bei zwei separaten Anschlägen drei Polizisten und sechs Soldaten getötet. In Kabul kamen fünf afghanische Soldaten ums Leben. Bei allen drei Vorfällen sprengten sich Selbstmordattentäter in die Luft. Sechs Angreifer sollen bei den Anschlägen ums Leben gekommen sein.

Video zu Anschlägen auf BBC-Website

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