Vertreter der Islamischen Republik Iran haben an einer Afghanistan-Konferenz in Rom teilgenommen. Hochrangige Vertreter der Vereinten Nationen, der Vereinigten Staaten und Afghanistans berieten am Montag in der italienischen Hauptstadt über den mittlerweile neun Jahre andauernden Konflikt.
Hauptthemen der Konferenz seien die Konsequenzen, die sich aus den umstrittenen Parlamentswahlen in Afghanistan ergeben haben, Verhandlungen mit den Taliban und die Übergabe der Verantwortung an die afghanischen Sicherheitskräfte, berichtet das ARD-Hörfunkstudio in Rom.
Nach Angaben des US-Sondergesandte Richard Holbrooke hat Washington kein Problem damit, wenn Iran an den Gesprächen teilnimmt, es spiele „eine Rolle in der friedlichen Beilegung der Situation”. Die Gespräche beschränkten sich zudem auf das Thema Afghanistan.
Auch der afghanische Außenminister Salmei Rassul und der ISAF-Oberbefehlshaber US-General David Petraeus nahmen an den Gesprächen teil.
Deutschlandfunk-Interview mit Michael Steiner (Afghanistan-Beauftragter der Bundesregierung)