Der Bundestag hat wie erwartet das neue Mandat für den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan durchgewunken. Erstmals ist darin eine Verringerung des Kontingents ab Ende 2011 festgeschrieben, so es die Umstände erlauben.
In den Niederlanden hat Ministerpräsident Mark Rutte am Freitag eine knappe Mehrheit der Abgeordneten in Den Haag für eine neuerliche Mission gewinnen können (RNW). Etwa 500 Ausbilder und Soldaten sollen nach Nordafghanistan verlegt werden.
Während der dreijährigen Mission wollen die Niederländer in Kundus im Regionalkommando Nord, das unter em Kommando der Deutschen steht, unter anderem Polizisten ausbilden. Vier F-16 Kampfjets werden aus dem Süden nach Masar-i-Scharif verlegt.
Im vergangenen Jahr hatten die Niederländer ihr Kontingent von 1.600 Soldaten nach vier Jahren aus der Provinz Urusgan im Süden des Landes abgezogen.