In einer Analyse der Nachrichtenagentur Reuters heißt es, geneigte Ilsamisten sähen Deutschland wegen der fehlenden Unterstüzung der Bürger für die Mission der Bundeswehr in Afghanistan als adäquates Ziel.
Hier, so die vereinfachte Logik, könnten Anschläge, oder deren permanente Androhung, schenelle Ergebnisse liefern. In Deutschland, in dem der Einsatz von einer Mehrzahl der Bürger kritisch gesehen wird, sei die potentielle Wirksamkeit eines Anschlages groß.
Besonders nach dem Anschlag am Wochenende in Stockholm würden die Bürger den sofortigen Abzug ihrer Streitkräfte fordern. Als Beispiel wird Spanien angeführt, wo nach den Anschlägen von 2004 eine Regierung abgestzt wurde, die den Irakkrieg unterstütz hatte. Zapateros neue Regierung zog ihre Trupen aus dem Irak ab.
Drei Probleme:
- Die Bundesregierung will bereits so schnell wie möglich die Bundeswehr aus Afghanistan abziehen
- ein Anschlag könnte genau den gegenteiligen Effekt haben, nämlich die Moral nicht brechen, sondern stärken
- Auch in Schweden hat niemand ernsthaft davon gredet, wegen des Anschlags das Kontingent abzuziehen (das dem von der Bundeswehr geführten Regionalkommando Nord unterstellt ist).